Um seinen Mitschülern*innen und Lehrkräften einmal zu zeigen, was mit einem Rolli alles möglich ist, hatte ein Schüler der Klasse 9, der seit seiner Geburt auf einen Rollstuhl angewiesen ist, die „Rollikids“ zum Calvarienberg eingeladen. Die Rollikids sind ein Projekt des Deutschen Rollstuhlsport-Sportverband (DRS) mit dem Ziel, Kindern mit Bewegungseinschränkungen aufgrund einer Behinderung sportliche Angebote zu bieten und sie für Bewegung, Sport und Spiel zu begeistern.
Außerdem bieten die Rollikids Projekte für Regelschulen an. Die Übungsleiterin Ute Herzog von Rollikids brachte zahlreiche Rollis mit, damit alle Schüler*innen der Klasse das Rollstuhlfahren ausprobieren und Sportmöglichkeiten mit dem Rollstuhl kennen lernen konnten. Außerdem erhielten die Schüler*innen einen Einblick in das Leben eines erwachsenen Menschen mit Behinderung und die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Durch die Selbsterfahrung des Bewegens mit dem Rollstuhl wurde den Schülern*innen ein Perspektivwechsel ermöglicht, den Rollstuhl nicht länger als stigmatisierendes Hilfsmittel, sondern als pfiffiges Hilfsmittel und Sportgerät zu erleben und damit Ängste und Vorurteile abzubauen. Der Spaß stand den ganzen Vormittag klar im Vordergrund und die Neuntklässler*innen mussten feststellen, dass dieses Mal ihr Mitschüler im Rolli der schnellste und mobilste in ihren Reihen war.